Kreditkarte

Eine Kreditkarte ist eine Art Plastikgeld, das mehrere Sicherheitsebenen enthält. Der Kartenaussteller ist für die Bereitstellung von Dienstleistungen für den Karteninhaber zuständig, während ein Kreditkartenzahlungsnetz die Kartenzahlungen abwickelt. Kreditkarten sind außerdem durch einen Chip geschützt, den so genannten Europay-, MasterCard- oder Visa-Chip (EMV-Chip), der Kartendaten auf einem Computerchip speichert. In den letzten zehn Jahren ist dieser Chip allgegenwärtig geworden, so dass es für Betrüger schwieriger geworden ist, Kreditkartennummern zu stehlen. Ein Magnetstreifen ist eine weitere Sicherheitsebene. Dieser Streifen enthält Kontodaten wie das Ablaufdatum und die Rechnungsadresse.

Achten Sie beim Kauf einer Kreditkarte auf den effektiven Jahreszins (APR). Der effektive Jahreszins ist der Preis, den die Bank für das Ausleihen von Geld verlangt, und er erhöht sich mit jedem Zahlungsverzug des Karteninhabers. Um Zinskosten zu vermeiden, sollten Sie sicherstellen, dass Sie den gesamten Saldo auf Ihrer Abrechnung begleichen. Viele Banken bieten auch elektronische Abrechnungen für ihre Karten an, auf die Sie jederzeit zugreifen können, und der Kreditkartenaussteller schickt Ihnen eine Benachrichtigung, wenn eine neue Abrechnung verfügbar ist.

Ein Kreditkartenunternehmen kann auch eine tilgungsfreie Zeit anbieten, d. h. eine bestimmte Anzahl von Tagen, innerhalb derer der Saldo vollständig beglichen werden muss. Auf einer Kreditkarte kann "zwanzig bis fünfundzwanzig Tage" oder "bis zu 30 Tage" stehen. Diese Frist gilt jedoch in der Regel nur für Neukäufe. Für Saldoübertragungen und Barvorschüsse, die bei Kreditkarten üblich sind, gibt es normalerweise keine tilgungsfreie Zeit. Außerdem muss der Aussteller Ihnen die Rechnung 14 Tage vor dem Fälligkeitstermin zusenden.

Das Konzept der Kreditkarte geht auf das späte 19. Jahrhundert zurück. Ölgesellschaften und Hotelketten gaben Karten an ihre Kunden aus. Eine Universalkreditkarte wurde 1950 eingeführt, und die American Express Company gab 1958 eine Reise- und Unterhaltungskarte heraus. Die Verwendung von Kreditkarten wurde durch das Glass-Steagall-Gesetz ermöglicht, das das US-Bankensystem zersplitterte. Aus dem ursprünglichen Konzept des revolvierenden Kredits für Privatpersonen haben sich heute zahlreiche Varianten entwickelt. Viele Banken geben Kreditkarten aus, die von Unternehmen oder Organisationen genutzt werden. Viele Kundenkarten basieren auf diesem Grundkonzept, während andere von Netzwerken von Finanzinstituten ausgegeben werden. Im Jahr 1966 brachte Barclaycard im Vereinigten Königreich die erste Kreditkarte außerhalb der USA auf den Markt.

Der Herausgeber einer Kreditkarte kann zwar eine Jahresgebühr von etwa 20 Euro verlangen, aber dieser Betrag ist es oft wert, wenn Sie Vergünstigungen und Prämien erhalten. Ein weiterer Aspekt der Kreditkartengebühren, der sich auf Ihre Finanzen auswirken kann, sind verspätete Zahlungen. Die tilgungsfreie Zeit für verspätete Zahlungen gilt nicht für überfällige Beträge. Es ist jedoch wichtig, den Mindestsaldo zu tilgen, damit keine Zinsen und Gebühren anfallen. Je länger der Kreditkartenaussteller Ihr Konto führt, desto mehr wird er Ihnen in Rechnung stellen.

Je nach Ihrer Kreditsituation sollten Sie sich nach einer Kreditkarte mit niedrigen Zinssätzen und Prämien umsehen. Menschen mit guter Bonität kommen eher für eine Kreditkarte mit niedrigen Zinsen und Prämien in Frage als Menschen mit schlechter Bonität. Wenn Sie Ihre Zahlungen pünktlich leisten und Ihre Kreditkarte verantwortungsbewusst einsetzen, bauen Sie sich eine solide finanzielle Zukunft auf. Dies ist der erste Schritt zu einer Kreditkarte mit einem großartigen Prämienprogramm. Wenn Sie mit Ihrer Kreditkarte einkaufen möchten, sollten Sie sie noch heute beantragen!

Glossar
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